Tag 04 – 04.06.2011 – Hull - Ambleside

Pünktlich um 08h00 und bei schönstem Wetter sind wir in Hull angekommen. Die Überfahrt war problemlos und eigentlich ganz ruhig Nur gerade nach Rotterdam herrschte starker Wind, so dass das riesige Schiff ganz schön zum „schlingern“ kam. Doch wie gesagt, das beruhigte sich dann wieder. Jedenfalls hatten wir richtig Hunger und genehmigten uns schon mal das erste richtige „English Breakfast“. Riesiges Buffet und essen kann man so viel man will…..

Das Entladen der Fähre funktionierte auch hier sehr schnell und speditiv. Doch bei der Zollkontrolle passierte dann noch ein Vorfall. Ich konnte gerade beim Zöllner wegfahren und Raphaël war an der Passkontrolle, als der Feueralarm losging. Per sofort mussten sämtliche Personen, die sich noch hinter der Kontrolle befanden, ihre Fahrzeuge verlassen und sich zusammen mit den Sicherheitsleuten im Laufschritt zum Sammelplatz begehen. Riesige Hektik überall - und niemand wusste so richtig was eigentlich los war…. Nach 10 Minuten war der Spuk vorbei und alle konnten wieder u ihren Fahrzeugen zurückgehen. Auch Raphaël erhielt nun die Erlaubnis mit seiner Maschine einzureisen…..

So, und nun ging es aus dem Hafenareal in den Stadtverkehr von Hull – und zwar immer schön links halten! Es war am Anfang schon ein ganz spezielles Gefühl, wenn die Autos auf der „falschen“ Seite entgegen kommen. Auch bei den Kreiseln mussten wir uns erstmal sehr stark konzentrieren, damit wir richtig rein fahren und auch wieder die richtige Spur für die Ausfahrt erwischen. Um nicht falsch zu fahren, wendeten wir jeweils am Anfang einen kleinen Trick an, indem wir es immer so „einrichteten“,  dass wir hinter einem Auto fahren konnten… So haben wir uns eigentlich schnell an die Umstellung gewöhnt.

Nach Hull fuhren wir auf kleinen Strassen nordwärts bis Norton und dann drehten wir in Richtung Westen und fuhren durch die Berge bis nach Ambleside. Diese Strasse durch die Berge ist für Motorradfahrer einfach traumhaft. In unzähligen Kurven schlängelt sie sich durch diese einzigartige Landschaft. Zum Teil führt das Trasse wie eine Berg-und-Tal-Bahn über die vielen Hügel. Die Hecken, Mauern und Häuser stehen bis direkt an die Strasse und die Brücken sind immer wie Buckel, die dann wie Schanzen wirken… Ja, wenn man auf diesen Strassen fährt, erinnert man sich wieder an die legendären Berichte der Rennfahrer von der TT Isle of Man….

Um 16h30 erreichten wir Ambleside und fanden im Hotel Brathay Lodge eine schöne Unterkunft. 

 

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